Frankophilie in Libertyville?

Das sogenannte smarte Telefon, auf dem ich einen Teil meiner Texte mit breitem Daumen tippe, weist Merkwürdigkeiten auf: Die Bildschirmtastatur zeigt in der Standardansicht das Alphabet in Schreibmaschinenversion. Hält man manche der Bildschirmtasten etwas länger gedrückt, blendet der Apparillo zusätzliche Zeichen zur gefälligen Auswahl ein; zum Beispiel die Umlaute, das Scharfe S, oder sogar das Ç.

So weit, so gut. Für Fremdsprachen gibt es unter anderem auch Vokale mit Akzenten, also etwa é, è, ê und ë. Dies gilt auch für die Akzentvarianten des i und des u. Allerdings nicht für a und o mit Akzenten. – Warum?

Ich kann mir das nur damit erklären, dass die Entwickler bei Motorola heimliche Freunde der französischen Sprache sind und hispanophile Kunden durch Fehlen von Akzent-a und Akzent-o in ihre Grenzen weisen wollen.

(Aus der Serie „gekonnt mobben für Anfänger“)

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