Wie Schuppen vor den Augen

Ich muss mich womöglich entschuldigen für meine sporadischen Äußerungen an dieser Stelle. Aber es ist halt so, dass dieses Jahr der Sommer ausgerechnet auf die laufende Kalenderwoche fällt. Und wie ich unlängst anmerkte, ruft mein Garten längst lautstark nach mir. Deshalb: viel Real Life, wenige Wortmischereien.

Wie Leonardo da Vinci

Morgen Vormittag werde ich den Dachgepäckträger auf den Fiat Panda schrauben und zum Materialeinkauf für die angezeigte Konstruktionszeichnung schreiten. Wenn ich schreibe „schreiten“, meine ich das natürlich figurativ, denn ich habe durchaus vor zu fahren. Sofern mich der Panda lässt. Er ist nämlich auch schon ein älterer Herr mit sehr eigenem Willen, den er sich auf seinen Wanderfahrten im sechsstelligen Kilometerbereich leider angewöhnt hat.
Aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Panda mitspielt. Denn die Temperaturen sind hoch, die Luft trocken und nach einer Bestückung mit dem Dachgepäckträger schnuppert der alte Herr stets Morgenluft: Es gilt, etwas zu erleben; Holzpfosten aufzuladen und nach Hause zu schippern, ein bisschen Farbe, Nägel und Schrauben im Kofferraum; es gibt immer was zu tun, packen wir es an, Herr Panda!

Dem Kenner ist sicher nicht entgangen, dass das da oben eine Konstruktionszeichnung für einen Gartenschuppen ist. Wenn alles gut geht, müssen Wortmischers Fahrräder in der kommenden Woche nicht mehr im herbstlichen Graupel umherstehen, sondern werden es – so kurz vor dem Wintereinbruch – trocken und gemütlich haben.

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Hatte ich eigentlich schon irgendwann einmal erwähnt, dass mein letzter Gartenschuppen unter der Schneelast des Januars 2011 zusammengebrochen war? So eine windige Hütte. Eine wahre Bruchbude. Kein Vergleich übrigens mit meinem aktuellen Projekt.

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