Alles Gute zum Zehnten

Twitter wird 10

Auch wenn längst die Werbung nervt, auch wenn merkwürdige Verschlimmbesserungen wie eine gewichtete Timeline eingeführt wurden oder das Aufbohren der Tweet-Länge auf Romanformat diskutiert wird: Twitter ist das einzige soziale Netzwerk, an dem ich teilnehme. – Na ja, was man halt so unter „teilnehmen“ versteht; ein großer Tweetpupserschreiber bin ich nicht, aber zumindest lese ich gern bei anderen mit.
 
Happy birthday, Twitter!
 

22 Kommentare

  1. Vielleicht sollte ich Ihnen anlässlich des 10. Geburtstags von Twitter einen Elefanten schenken. Sie haben ja schon Erfahrung mit diesen Tieren. Und könnte dann jeden Tag etwas berichten über die Weisheit der Elefanten, quasi aus erster Hand. Außerdem könnte sie mit dem Elefanten in heißen Ländern nach Wasser bohren, statt die Tweetlänge aufzubohren. Da wäre die Bohrerei auch sinnvoll :-)

    1. So ein Elefant in meiner Wohnung könnte sich eventuell ein wenig eingeengt fühlen. Das wäre ja noch nicht mal was für den Hasen da weiter oben.
      Beide Tiere würden wahrscheinlich keine Weisheiten sondern eher #-Haufen absondern, befürchte ich.

    2. Bliebe noch der Speckstein-Elefant in der Wohnung. Braucht kaum Platz, kein Futter und kein Ausmisten. Allerdings, erfahren würden sie von dem auch nicht viel. Da bliebe Ihnen bloß die Meditation mit dem Elefanten. Aber ob das das Twittern ersetzen könnte?

    1. Vielen Dank für das Lob. Wenn auch die Gefahr, dass Twitter meine Zeichnung als Logo übernehmen wird, überschaubar gering ist.

    2. Sagen Sie das nicht! Wer weiß, Wortmischers Kunstwerk wird entdeckt und schon gehört die hübsche Zeichnung nicht mehr Ihnen – und andere machen damit satte Gewinne.
      Mir ist das so ergangen mit einem Werbespruch. Da saß ein Unternehmer neben mir bei einem Seminar und es ging unter anderem thematisch um Unternehmensidentifikation. Wir spielten herum mit allerelei selbstkreierten Werbesprüchen. Dabei fiel mir ein luftiger Satz für den Kollegen ein. Heute prangt dieser Satz auf all seinen LKWs und sämtlichen Verpackungen.

    3. Da seh’n Sie mal. Und ich denk die ganze Zeit nach, ob ich meine Pinselstrichereien mit einem © versehen sollte. (Scheint mir eher sinnlos zu sein, ich glaube nicht daran, dass man als Privatmensch ohne eigenem Juristengeschwader seine Eigentumsrechte durchsetzen kann, ohne dabei trübsinnig zu werden.)

    1. Als ich noch sehr jung war, kannte ich das Doppelkreuz nur von Musiknoten als Versetzungszeichen. Cis-Dur war mit sieben Versetzungskreuzen eine der beim Musikanten beliebtesten Tonarten. Wirste verrückt!

      Das mit dem Gefängnissymbol ist mir neu. Klingt allerdings sehr logisch. – Doppelkreuz, Hashtag, Rautezeichen, Lattenzaun, Promilleplus, … Wer kennt noch andere Synonyme?

      (Randnotiz: Im Spanischen heißt das Doppelkreuz almohadilla, das kleine Kissen oder Nähkissen. Hat auch was Lebensnahes, finde ich, diese Assoziation zum Nadeligen.)

    2. Vermutlich hat dieser Zusammenhang zwischen Doppelkreuz und dem spanischen Nadelpolsterl ursprünglich mit der Webart zu tun. Fäden, die sich kreuzen.

      In Österreich ist almo die Abkürzung für Alm-Ochse.

    3. Ich weiß nicht, wie die Herkunft der almohadilla zu erklären ist. Tatsache ist allerdings, dass Spanier bei den typischen Symbolen für digitale Kommunikation auf Wörter arabischen Ursprungs setzten. Das spanische Wort für Kissen, almohada, haben die Mauren zu Zeiten Kolumbus‘ zur Sprache beigesteuert.

      Und der „Klammeraffe“ heißt im Spanischen arroba, ursprünglich ein Flüssigkeitsmaß für Honig, Öl, Wein. Die Bezeichnung kommt vom maurischen al-rub; das Abkürzungszeichen dafür war schon früher das @.
      Seit Flüssigkeiten nicht mehr in Arroben gemessen werden, war das Wort für die Maßeinheit für das Sonderzeichen in Mailadressen frei.

      Aber „Almochse“ für das Doppelkreuz fände ich auch ein sehr schönes Synonym :-)

  2. Übrigens, wenn der Herr Wortmsicher gerne liest, was andere (aus dem Tagebuch)lesen, es gibt eine kleine Nachlese zum 27. Tagebuchslam im Theater an der Gumpendorferstraße (TAG) in Wien. Das war am vergangenen Sonntag (20.März 2016). Der Saal hat wohl mal wieder getobt. Naja, es gab Köstliches zu hören, zum Beispiel: „Es tut mir leid, aber ich finde nichts anziehend an diesem Stengel.“
    Sie können das finden unter
    https://www.facebook.com/tagebuchslam/

  3. Der Ö1-Radiojournalist Xaver Forthuber meint, Twitter gelte in den sozialen Netzwerken als Liebling der Professionals. “ … vor allem in Österreich, wo die Plattform von einem eingeschworenen Netzwerk aus Journalisten und innenpolitischen Akteuren dominiert wird.“

  4. Och, echt? Zehn Jahre schon? War ganz nett da, aber als die Werbung anfing, habe ich’s sein gelassen und gemerkt, daß mir nix fehlt; ich hatte eher mehr Zeit …
    (Tihihi. Was das Twittertäubchen von Deinem Adler lernen kann: wichtig ist auch, was hinten rauskommt.)

    1. Ist nicht immer am wichtigsten, was hinten rauskommt? Haben zumindest meine ollen Chefs immer behauptet.

  5. Du kannst einfach toll zeichnen, Kompliment! Bin immer wieder beeindruckt.
    Ich lese phasenweise auch gerne bei twitter – und schweige meistens dazu.
    Die sollen bloß die tweet-Länge beibehalten- das ist doch gerade das Gute.

    1. Vielen Dank für das Kompliment. Nächste Woche will ich einen bebilderten Text ernsteren Zuschnitts veröffentlichen. Mal sehen, wie der ankommt.

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