Schnell reitet der Tod. Man kann mit ihm nicht verhandeln, keine Termine verbindlich vereinbaren, auf Einhaltung dieser bestehen. Als Kontrapunkt zu all der bräsigen Leichtigkeit, die sich in den vergangenen Wochen hier breit gemacht hat, reitet er heran und gibt seinem Rappen die Sporen.
Die wortmischerliche Mutter liegt völlig unerwartet und heftig in Agonie. Deshalb werfe ich gerade mal aus dem Nichts heraus den Büttel hin, lasse Fabrik, Wortmischerei und Freunde ohne Vorwarnung im Stich. Ich will sie nochmal sehen, die Mutter, die mir vor gut einem halben Jahrhundert das Leben geschenkt hat. Hoffentlich komme ich noch zur rechten Zeit. Drückt mir die Daumen.

(Die elektronischen Schlüssel zur Wortmischerei übergebe ich im Vorüberlaufen an die gute Frau Annette, die die kommenden Tage oder Wochen oder was weiß ich ein Argusauge auf den Benimm der Besucher werfen und sofern notwendig auch Wasserstandsmeldungen abgeben wird. Gehabt Euch wohl.)

7 Kommentare

  1. Lauf, mein Lieber, wie der Wind. Es gibt Dinge, die wichtiger sind als Wortmischereien, Fabriken, oder auch Freunde. Ich drück der Mutter und Dir beide Daumen. Bis die Knochen knarzen …

  2. All meine guten Wünsche reiten mit Dir. Du setzt die Prioritäten genau richtig. Ich wünsche Dir viel Kraft für die Dinge, die es durchzustehen gilt.
    Hier übrigens ähnlich. Nicht plötzlich und unerwartet, dennoch äußerst schmerzhaft, dem unaufhaltsamen Verfall zusehen zu müssen.

  3. Ach, …. Herr Wortmischer! Mama.
    Sie werden zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Und Sie werden die Worte und auch die Stille finden, die die Situation jetzt braucht. – Alles Liebe!

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