Die Potenz der Mogule

Das ZEIT-Magazin übt in seiner aktuellen Ausgabe Gesellschaftskritik: Über jüngere Partnerinnen.

„Gerade gab Rupert Murdoch, 82, die Trennung von Wendi Deng, 44, bekannt, seiner dritten Ehefrau. Der New Yorker Milliardär George Soros, 82, hingegen ist nach der Trennung von der Brasilianerin Adriana Ferreyr, 32, wieder liiert – mit der Yogalehrerin Tamiko, 40. Auch Richard Lugner, 80, frisch getrennt von Anastasia, 23, hat eine Neue: Bahati Venus, 26.“

Dabei fällt mir diese Geschichte des rüstigen Fünfundneuzigjährigen ein, der zum Gesundheitscheck bei seinem Hausarzt erschien. Dieser fragte ihn zunächst, was jeder Arzt fragt: „Wie geht es Ihnen? Wie fühlen Sie sich?“ – Es antwortete der Alte: „Ausgezeichnet. Mir ist es noch nie besser gegangen. Meine Freundin ist achtzehn Jahre und gerade schwanger geworden. Wir beide werden noch ein Kind bekommen.“

Der Arzt blickte den Mann entgeistert an, dachte eine Weile nach und fuhr schließlich fort:

„Erlauben Sie mir, Ihnen eine kurze Geschichte zu erzählen: Ein passionierter Jäger, der niemals eine Abschussgelegenheit während der Jagdsaison verpasste, verließ eines Tages in derartiger Eile das Haus, dass er sich vergriff und an Stelle seines Gewehrs einen Regenschirm mitnahm. Als er im Wald ankam, brach dort ein großer Bär durch das Unterholz. Der Jäger hob den Regenschirm, zielte und drückte ab. – Können Sie sich vorstellen, was dann geschah?“

„Keine Ahnung“, erwiderte der Greis. „Sagen Sie es mir.“

„Nun ja, der Bär brach tot vor dem Jäger zusammen“, schloss der Doktor seine Geschichte ab.

„Unmöglich!“, rief der Alte daraufhin. „Da muss noch irgendein anderer geschossen haben!“

„Sehen Sie, das ist genau der Punkt, auf den ich zu sprechen kommen wollte.“

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