20 Fakten über …

… mich? – Nein danke! Da würde ich nie mitmachen. Unter keinen Umständen. Nicht dass ich Internet-Stöckchen grundsätzlich ablehne; manchmal apportiere ich sogar brav, wenn mir jemand ein Stück Holz hinterherwirft. In diesem Fall aber staune ich mit aufgerissenen Augen, was manche Menschen aus meiner Blogroll freiwillig von sich preisgeben. Ich bin abwechselnd erschüttert, ergriffen, erstaunt und belustigt. – Meins wäre das jedenfalls nicht.

Gelesen habe ich die 20 Fakten, Sachen oder Dinge über den einen oder die andere gerne. So gerne, dass ich hier die Top 20 meiner Lektüre zitieren möchte:

  1. „Die Farben der Vokale sind: E = gelb I = weiß A = rot O = blau U = sehr dunkles Grau, fastschwarz. Viel mehr Synästhesie ist (leider) nicht mehr, war früher deutlich mehr.“
    Ronsens
  2. „Bei Gummibärchen esse ich zuerst die roten, dann die orangen, dann die weißen, die grünen und zuletzt die gelben.“
    Dörte Nielandt in „Liebling nicht jetzt“
  3. „Ich liebe Menschen mit roten Haaren, ausser Boris Becker.“
    Carolin Hafen in „Zwei Fragezeichen“
  4. „Im zarten Alter von 15 Jahren machte mir ein Polizeihauptkommissar ein unschlagbares Angebot: Ich müsse nur meinem damaligen Freundeskreis abschwören und ersatzweise Mitglied seines Badmintonvereines werden – im Gegenzug würde er davon absehen, eine Akte mit meinem Namen anzulegen. Ich nahm an und spielte etwa zwei Jahre lang einmal wöchentlich mit großer Freude Badminton.“
    Frau Serotonic in „Absolute Serokratie“
  5. „Ich habe die 5. Klasse mit einem Schnitt von 1,4 zwei Mal gemacht. Fanden meine Eltern eine super Idee.“
    Patricia Cammarata in „Das Nuf“
  6. „Ich bin etwa die Hälfte der Zeit mehr oder weniger wütend, deutlich über den Münchner Grant hinaus. Das ist ganz schön anstrengend.“
    Die Kaltmamsell in der „Vorspeisenplatte“
  7. „Ich bin selten grundlos bösartig. Aber wenn ich Bahn fahre kaufe ich mir gerne mal extra einen McRib für die Fahrt im Großabteil.“
    Jens Scholz
  8. „Ich gehe gerne zum Zahnarzt.“
    Carola in „Frische Brise“
  9. „Als ich bei meinem Mann mein Lieblingsbuch in seiner Wohnung sah war ich gleich unsterblich verliebt in ihn. Heute stehen unsere beiden Exemplare nebeneinander in der Bücherwand.“
    Helena in „Die schlimme Helena“
  10. „Ich liebe es zu lesen. Kein anderes Medium schafft es, mir so nah zu sein, nicht Musik, nicht Film. Vielleicht, weil man als Leser ein Buch auch immer neu schreibt. Ich lese Bücher deshalb nicht nur im Bett und in der Bahn, sondern bisweilen auch im Gehen.“
    Frau Nessy in „Draußen nur Kännchen“
  11. „Ich lese in jeder freien Minute, sogar wäh­rend des Zäh­ne­put­zens. Ich kann aller­dings nicht im Auto oder im Bus lesen; da wird mir sofort schlecht.“
    Johannes Mirus in „1ppm“
  12. „Ich habe mein Leben lang bei Büchern immer die letzte Seite zuerst gelesen. IMMER. Egal, ob es 1 Satz war oder fast 1 Seite. IMMER und NUR die letzte Seite. Nun lese ich seit 1 Jahr auf dem Kindle und da mache ich das nicht mehr, weil es mir zu anstrengend ist erst auf die letzte Seite zu gehen und dann wieder nach vorne. Da brauch ich irgendwie mehr Klicks, als ich beim Buch noch Handgriffe benötigte.“
    Karin Krubeck in „curry and culture“
  13. „ich habe am 24. dezember in las vegas geheiratet. das jahr kann ich mir nicht merken, aber auf der innenseite des rings steht 2008. von jetzt ab kann ich googlen, wann ich geheiratet habe.“
    Felix Schwenzel in „Wirres“
  14. „Ich habe ein Pasta-Trauma. Genauer: ICH HASSE NUDELN. Und an die Psychotherapeuten unter Ihnen: ja, es liegt an meiner Mutter. Sie hat das gerne gekocht, der Rest der Familie hat es gerne gegessen. Und ich habe es über alles gehasst.“
    Lena Reinhard in „Dies ist kein Übung“
  15. „Das gilt übrigens auch für Binden. Die fallen mir dafür mit hübscher Regelmäßigkeit aus der Handtasche, wenn ich in der Öffentlichkeit was suche. Oder dann hängt ein Tampon am Schlüssel oder sowas. Der peinlichste Moment in Sachen weiblicher Zyklushygiene war allerdings mal am Wandertag im Progymnasium, als wir eine zweitägige Wanderung irgendwo in den Schweizer Bergen unternahmen und jemand aus unserer Klasse seine sich in Gebrauch befindende Binde auf einem Schneefeld verlor, weil sie ebendieser Person aus der Hose rutschte – damals gab es noch keine Flügel, okay? Auf jeden Fall sah dies unser Klassenlehrer und meinte, wer auch immer die verloren habe, solle sie doch bitte aufheben und mitnehmen, so von wegen Naturverschmutzung und so. – Sehr geehrter Herr G., das war meine Binde. Aber ich war 13 Jahre alt und niemals in meinem Leben hätte ich mich zu erkennen gegeben. So weit ging meine Liebe zur Natur nicht.“
    Natalie Springhart in „Gemischtwahnlädchen“
  16. „Ich habe mal Leistungsschwimmen gemacht, bin auch Deutsche Meisterschaften geschwommen, aber ich mochte es nicht sonderlich, weil da nur andere behinderte Jugendliche waren und ich bei Wettkämpfen kaum Konkurrenz hatte (zu jung, weiblich, zu behindert).“
    Christiane Link in „Behindertenparkplatz“
  17. „Menschen, die meinen, »nur eine einzige Person je« zu lieben, halte ich für unglaublich arm. In der Tat hege ich persönlich Zuneigung zu mehr als einer Person, auch dergestalt, dass ich offen von Liebe sprechen würde. Gleichwohl heißt das nicht, dass ich deswegen den besagten Kreis (der übrigens aus mehr als einem Geschlecht besetzt ist) gern begatten würde. Liebe und Sex sind für mich zwei Paar Schuhe, die gern zusammengehören können und dürfen, aber längst nicht müssen.“
    Teilzeitpazifismus im Lernmodus
  18. „Mein Vater starb, als ich 14 Jahre alt war. Mittlerweile ist mir klar, dass ich (unbewusst) daraufhin die rebellische Komponente meiner Pubertät quasi ausgesetzt habe, um meine verbliebene Mutter und Schwester nicht mit meinen Bedürfnissen zu belasten. Anpassen und Zurückstecken wurden zum obligatorischen Verhaltensmuster. Ein Idol meiner Jugend war Mr. Spock, der sich stets absolut unter Kontrolle hat. Diese Haltung währte, bis ich 40 war, dann hat mir meine Psyche sehr deutlich klar gemacht, dass ich laut werden muss und darf, wenn gehört werden soll, was ich will und was nicht.“
    Thomas Pfeiffer in „Formschub“
  19. „Meine erste Leiche fand ich zusammen mit Jörg. Er fuhr nen Opel Ascona. Zwei Liter.“
    Sacha Rottländer in „Rheinrennen und Ruhrschreiben“
  20. „Ich trage für mein Leben gerne Brille. Sollte ich sie irgendwann nicht mehr brauchen, würde ich die Gläser durch Fensterglas ersetzen lassen. Sie ist mein liebstes Accessoire.“
    Nina Weideling in „Nina’s Stitch“
  21. „Ich kann irgendetwas Banales und Egales überhaupt nicht.“
    Isabel Bogdan in „is a blog“ (Sonderpreis für Abschweifen auf die Metaebene)

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