Das Schöne an bayerischen Biergärten ist ja bekanntlich, dass man sie bedenkenlos zu allen Jahreszeiten aufsuchen kann. Wenn dort schon keine mit Maßkrügen beladenen Biertische zu finden sind, dann laufen pyromanisch veranlagte Jongleure und Feuerschlucker herum. – Wie, das wussten Sie nicht? Dann empfehle ich Ihnen zum nächsten Jahreswechsel unbedingt einen Besuch als Zaungast vor dem Waldheim im Münchener Süden. Nehmen Sie sich ein Flascherl Schampus und die notwendige Anzahl Gläser mit und sehen Sie sich die Neujahrsdarbietungen des Lokals für seine Gäste an.
Sicher können Sie dann auch leichter über die Tatsache hinwegsehen, dass Sie für das neue Jahr überhaupt keine Vorsätze geplant haben, so wie ich für 2015. Das funktioniert nämlich ohnehin nicht, jedenfalls nicht bei mir. Mit Vorsätzen geht es mir immer so wie Frau Novemberregen mit Abreißkalendern. Sie stapeln sich in irgendeiner Ecke und gehen unweigerlich irgendwann über Bord.
Allerdings, ein klitzekleines bisschen Inkonsequenz muss sein. Also schiebe ich trotz geplanter Vorsatzlosigkeit noch ein Vorhaben nach, dem ich zumindest heute noch Durchführbarkeit attestiere:
Ich habe mich beim Herrn L. in der Neon-Wildnis auf die Liste der Projektschreiberlinge setzen lassen. Ging ganz schnell und hat auch gar nicht weh getan. Das bedeutet, dass ich ab dem 7. Januar alle drei Wochen einen Text abliefern werde. Oder will. Soll. Muss. – Na ja, wir werden sehen.
Wie es bei mir mit dem Schreibprojekt *.txt voran geht, können Sie sich auf meinem persönlichen Textpranger ansehen. Dort finden Sie auch alle Links zur Zentrale beim Herrn L., der verkündet hat, seinerseits alle teilnehmenden Schreiberlinge zu verlinken. Ein wahres Text-Spinnennetz. Geben Sie Obacht, dass Sie sich nicht verfangen!
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Ich wünsche Ihnen allen jedenfalls einen guten Start ins brandneue Jahr!