Halbzeit Schland-Polen. Frau Annette, zwei weitere Personen, die ich gar nicht erst gefragt habe, ob ich sie namentlich nennen darf, sowie ich unterhalten uns über Beziehungsfragen. Dass es überhaupt zu diesem abwegigen Thema kommen konnte während einer EM-Partie der deutschen Mannschaft, das sagt ja schon einiges über das Fußballspiel aus. Oh, Mann!
Jedenfalls: Frau Annette verteidigt vehement ihre Vorliebe für wechselnde Liebschaften gerade in einem Alter, in dem die allermeisten Menschen ängstlich auf Kontinuität setzen nach dem Motto: Ich brauche doch schließlich jemanden fürs Alter!
Diese Position sei kompletter Schwachsinn, räsonniert Annettchen. „Wozu in aller Welt brauche ich jemanden fürs Alter? Um mit ihm zu streiten? Wenn ich alt bin, also so richtig alt, dann sitze ich im Pflegeheim. Dort benötige ich niemanden, um mit ihm zu hadern und mir selbst (und ihm) das Leben schwer zu machen. Die Windeln macht dann bestimmt nicht er mir leer.
Aber jetzt habe ich noch was vom Leben. Ich mach mir doch lieber noch eine schöne Zeit mit ein paar Prinzen, auch dann wenn gerade weil ich übermorgen nichts mehr mit ihnen zu tun habe. Lasst mich doch in Ruhe, Ihr seid echt alle blöd!“
(Die Überschrift zu diesem Beitrag stammt übrigens auch von Frau Annette: „Beziehungsweise“. Weise in der Beziehung. Oder eben nur ganz relaxed „beziehungsweise“. Manchmal ist sie echt die bessere Wortmischerin.)
P. S.: Wir haben getrunken. Alkohol. Was für ein liderliches Pack. Morgen Heute in ein paar Stunden ist Arbeitstag. Oh je.

Heute der beste Mann im Spiel der Mannschaft und außerdem der ehrlichste im Interview: Jérôme Boateng. Ich will den jetzt als Nachbarn. Sofort!
9 Kommentare