Wintermaulwürfe

Im Wortmischergarten gibt es allerlei Viechzeugs: Katzen, Igel, Schnecken, Ameisen; im Herbst schon auch mal Wildschweine. Maulwürfe hat es aber bisher keine. Wenn es aber welche gäbe, dann wären ihre Haufen derzeit bedeckt mit Herbstlaub und Schneezucker.

Maulwurfwinter

Sohn 2.0 hat sich des Faunamangels angenommen und einen solchen Maulwurfshügel nachgekocht. Also eher nachgebacken, meine ich, in diesem Falle. Einen Maulwurfkuchen. Mit Herbstlaub und Zuckerschnee. Der Natur da draußen abgeschaut.

Der Sohn ist ein bisserl aus der Art geschlagen, der Apfel fällt in kulinarischer Hinsicht eher weit vom Stamm. Nicht dass ich selbst nicht kochen könnte oder wollte. Aber Kuchen backen liegt mir eher fern. Deshalb freu ich mich ja auch so über Wortmischer juniors Faible oder Neigung. Einziger Wermutstropfen im aktuellen Fall ist die Tatsache, dass der Maulwurfkuchen nicht für den familiären Verzehr gedacht war. Vielmehr handelt es sich hier (siehe oben) um ein Geburtstagsgeschenk an des Sohnes Freundin. – Schade. Sehr Schade.

Aber vielleicht ergibt sich ja noch eine Verkostungsgelegenheit. Eventuell im Frühjahr? Einen Maiglöckchen-Maulwurfkuchen? Den hätt ich auf jeden Fall lieber als einen echten Maulwurf im Garten.

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