Im Städtchen finden heute Bürgermeisterwahlen statt. Es treten an: Der langjährige Amtsinhaber, Herr Brum von der SPD, und sein Herausforderer, der derzeitige Stadtkämmerer, Herr Schorr von der CDU. Ein wichtiges Unterhaltungselement erhält die Wahl durch einen weiteren, inoffiziellen Kandidaten; auch wenn der nicht auf den Stimmzetteln stehen wird. – Aber sehen Sie selbst:
Hans-Georg Brum setzte auf seinen Wahlplakaten auf Kontinuität. War doch bisher nicht alles schlecht, meint er und skandiert: „… gut für Oberursel!“
Thorsten Schorr zeigte sich findig und frech; er ließ seine Wahlplakate direkt neben die seines Konkurrenten kleben, versehen mit dem Slogan: „… besser für Oberursel!“
So weit, so gut. Doch auf mindestens einem der Doppelplakate, die in der Stadt aufgestellt sind, wies kurz vor dem Wahltag ein aufmerksamer Beobachter auf eine dritte Alternative hin. Er oder sie klebte nämlich zu den Kandidaten einen werblichen Hinweis auf das Plakat:
Was Sie da mitten auf dem Plakat als dunkles Rechteck im weißen Rahmen sehen, zeige ich gerne auch in Nahaufnahme:
Und ich gehe jetzt gleich mal wählen. – Prost!
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(Fotos: Tochter 3.0)
Es steht bereits fest: Der bisherige Bürgermeister bleibt im Amt mit voraussichtlich rund 63% der gültigen Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag unter 50%. (Was wir also nicht wissen: Haben womöglich die Hälfte der Oberurseler ungültig für das Bier gestimmt? #verschwoerungstheorie)