Bezahlen beim Buchdealer

Nicht schlecht gestaunt heute: An der Kasse in der Thalia-Buchhandlung in Mainhattan zückt dieser Kerl vor mir sein Plastikkärtchen und hält es nur kurz seitlich an den Bezahlapparillo. Es piept, und schon spuckt das Gerät die Quittungsringelschlange aus. – Kein Einstecken der Karte in den Schlitz, keine PIN, keine Unterschrift, nur mal so lässig hingehalten, piep. It’s magic!

Nachdem ich ausgiebig gestaunt habe, will ich von der Kassenfee wissen, wie das geht. Sie sagt, da kämen an die vier, fünf Leute jeden Tag vorbei mit Kreditkarten mit dem MasterCard PayPass Symbol, die durch „Hinhalten mit ihren kontaktfreudigen Kärtchen“ bezahlten.

Am schönsten sind natürlich die „kontaktfreudigen Kärtchen“, über die sich Kassenfee 1 und 2 gemeinsam kaputtlachen.

Und ich stelle einmal mehr fest, dass es nichts gibt auf dieser erstaunlichen Welt, das es nicht gibt: PayPass – Tap & Go.

Traurige Erkenntnis

Du kannst nicht acht Stunden am Tag essen, nicht acht Stunden am Stück trinken und auch nicht acht Stunden Liebe machen – alles was Du acht Stunden hintereinander tun kannst, ist arbeiten.

(William Faulkner, Literaturnobelpreisträger)

Der Friedhof in Prag

image

Umberto Ecos Der Name der Rose war vor dreißig Jahren der belletristische Knüller schlechthin: Damals konnte ich das Buch nicht zur Seite legen, fieberte durch die Geschichte hindurch, nur um im Anschluss gleich ein zweites Mal von vorne loszulegen. Darum konnte ich es auch kaum erwarten, das jüngste Werk meines italienischen Zweitlieblingsautoren (ja, soviel Kryptik muss sein, über den Liebling Nummer eins schreibe ich ein andermal) nach der letztjährigen Buchmesse nach Hause getragen und mit einem Glas Rotwein zur Seite aufgeschlagen zu haben. Der Friedhof in Prag hat mich seither bis in die vergangene Woche hinein beschäftigt.

Dieser Beitrag wurde an eine andere Stelle im Netz der Netze ausgelagert. Dorthin, wo er besser passt. (Juli 2022)

Ein Neubeginn

In einer anderen Ecke des Internetzes habe ich vor geraumer Zeit nach jahrelanger Bloggerei die Lust verloren, Persönliches an die globale Plakatwand zu pinnen. Es folgten frustrierte Pausen und Versuche, mit Themenblogs ohne Privatanteile neu aufzusetzen. Hat aber nicht funktioniert.

Deshalb starte ich jetzt neu durch als Wortmischer: Auf die Plätze, fertig, los!